Cronenberger Anzeiger vom 02. November 2022
Bürgervereine: Herbstempfang im Festsaal
Vier vor Ort: (v.re.n.li.) Gerrit Langefeld, Susanne Schmahl (beide Sudbürger), Ralf Kiepe, Rolf Tesche (beide CHBV), Andrea Brauner, Ursula Abé (beide Hahnerberg-Cronenfeld) sowie Thomas Orth (Küllenhahn)
Alle sind da
„Wenn die Bürgervereine einladen, ist das einer der ganz wichtigen Termine in Cronenberg“, brachte es die „Dörper“ Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff (SPD) in ihrem Grußwort auf den Punkt und ergänzte „dann sind alle da“.Und tatsächlich, an den Tischen und Stehtischen tummelte sich das „who is who“ aus den diversen Cronenberger Schaltzentralen, aber nicht nur von da. Auch aus dem Wuppertaler Rathaus gab es viel Besuch, gaben sich doch neben Oberbürgermeister Uwe Schneidewind auch etliche Vertreter der Ratsfraktionen ein Stelldichein in Cronenbergs guter Stube, dem Festsaal der Familie Schmidtke an der Holzschneiderstraße. Einschließlich Alt-Oberbürgermeister Peter Jung, der aber gemeinsam mit Peter Vaupel als Vorsitzende des Stadtverbands der Wuppertaler Bürgervereine gekommen war. Für Qualität war also gesorgt. Die Begrüßungs- und Vorstellungsrunde absolvierten die Vertreter der vier Bürgervereine zwischen Sudberg und Küllenhahn gemeinsam (vgl. Foto), während die Moderation in den bewährten Händen von Rolf Tesche und Ralf Kiepe (beide CHBV) lag. Jeder Bürgerverein berichte-te über Neues aus den bei-en letzten Jahren, hatte man sich doch auf Grund der Coronapandemie eine „Zwangs-pause“ geben müssen. Hier hatte man den Eindruck, dass der Fortbestand der Bürgervereine gesichert ist, denn es konnten neue (Vorstands-)Mit-glieder aktiviert werden und mit der Beruhigung des Coronageschehens flammen auch die verschiedenen Veranstaltungsformate der jeweiligen Ortslagen wieder tüchtig auf. Im Blick auf Cronenberg also zunächst einmal alles in Ordnung, gäbe es da nicht auch noch die Stadt Wuppertal. Hier adressierte Rolf Tesche einen Rückblick aus den letzten Jahren an die Stadtspitzen und erinnerte „schon ein wenig schonungslos“ an die verschiedenen Versprechen, die seitens der „drei noch lebenden Wuppertaler Bürgermeister“ in Richtung Cronenberg gegeben worden sind. Allesamt schön, aber allesamt auch bislang ohne Ergebnis. Ortskernplanung, Feuerwache, Sporthalle, Generationenpark – viel diskutiert, aber ohne Wert für die Cronenberger Lebens-wirklichkeit. Dass man in Cronenberg mit der BUGA, dem Pina-Bausch-Zentrum oder den Themen Verkehrswende und Schwammstadt über die Prioritätenliste in Oberbürgermeisterbüro sowie in Rat und Verwaltung Bescheid weiß, macht die Situation für die Bürgerinnen und Bürger in Cronenberg nicht wirklich hoffnungsvoller. Die guten Appelle und frommen Wünsche wurden am Sonntag einmal mehr ausgesprochen – wie sehr die Cronenberger Geduld nun wieder strapaziert wird, wird wohl nur die Zeit zeigen.
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