Cronenberger Anzeiger vom 26. November 2014

Gutes Ende

Über das Gelände der ehemaligen Firma Hösterey an der Sudberger Straße gab es in der vergangenen Woche „viel Positives zu vermelden“. Der neue Eigentümer, Tobias Conrad aus Sudberg, und sein Gutachterbüro, Middendorf-Geoservice aus Leverkusen, übergaben ihren Abschlussbericht zu der erfolgreichen Sanierung des Geländes an die Stadt Wuppertal, vertreten durch den zuständigen Dezernenten Frank Meyer.

Mutterboden gegen Altlasten: Tobias Conrad (4.vli.) freute sich gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Politik über seinen Abschlussbericht zur Grundstücksanierung an der Sudberger Straße 47- 49.

Darin steht ausdrücklich, dass das gesamte Areal nun belastungsfrei ist und die Qualität des Bodens jedwede Form der Bebauung zulässt. Selbst die Errichtung einer Kita, für die immer ganz besondere Kriterien gelten, wäre möglich. Dass es hier zu einem solch‘ guten Ende kommen konnte, ist wohl vor allem dem Engagement des neuen Grundstücksbesitzers, Tobias Conrad, und seiner Familie zu verdanken. Der wiederum stellt seinerseits aber auch der Stadt Wuppertal ein gutes Zeugnis aus, denn „die Zusammenarbeit hat immer lösungs- und zielorientiert sowie allzeit transparent funktioniert“. Nach der Insolvenz der Firma Hösterey in der u.a. Maschinenmesser gefertigt und geschliffen wurden, im Jahre 2004 endet damit ein Weg „voller Irrungen und Wirrungen“, wie Frank Meyer es formulierte, der sowohl die Bürgerinnen und Bürger vor Ort als auch Politik und Verwaltung mehr als zehn Jahre intensiv beschäftigt hat. Am Ende hat Sudberg durch die Geschehnisse rund um das Hösterey-Gelände ein attraktives Grundstück und einen eigenen Bürgerverein bekommen, geht doch die Griindung der „Sudbürger“ genau darauf zurück. Gebaut werden soll übrigens auch, so Tobias Conrad, der seine Pläne kurz vorstellte. Im Laufe des kommenden Jahres werden zwei Doppelhäuser entlang des Schöppenbergs errichtet, Das restliche Gelände hat erst einmal eine Schicht aus Mutterboden bekommen, „damit die Natur eine Chance hat, sich vernünftig zu erholen“.


Rund 440 Sattelkipper sind es gewesen, die für den Abtransport der reichlich 11.000 Tonnen Abraum, der teilweise mit giftigem Chrom belastet war, benötigt worden waren. „Nun ist alles weg“, lacht Tochter Antonia (Foto) und freut sich stellvertretend für die gesamte Familie Conrad. Nur einige Schleifsteine erinnern noch an die letzte gewerbliche Nutzung des rund 5500 qm großen Geländes, von dem man übringens einen herrlichen Blick auf die Müngstener Brücke hat.

- verfasst 2014-11-28 19:40 in Kategorie:

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